FUTURE LOVE

Im Setup einer Konzert-Performance feiern Frauen und Fiktion die Wurzeln einer Future Love. Sie reißen stereotypen Popsongs den Kitsch aus dem Refrain und kreieren Love-Lines jenseits einer Boy-Meets-Girl-Logik und klassischer romantischer Zweierbeziehungen.

Ein Wort, eine Pose, ein Blick, eine Stimme, eine Melodie: What is Love ‒ im Love-Song? Frauen und Fiktion sezieren voll sachlicher Leidenschaft populäre Liebeslieder. Gemeinsam mit Musiker Jonas Mahari und Performerin Juliana Oliveira versuchen sie die Idee von romantischer Liebe zu vergessen, lösen Geschlechterrollen auf und visionieren eine „Future Love“. Juliana Oliveira performt „Liebe“ und wirft sich mit voller Attitüde gegen die vertrauten Erzählmuster: Vom ersten Kribbeln übers Verliebtsein zur Extase bis hin zum Liebeskummer produziert sie Emotionen, die dann aus der Zentrifuge des Bühnenraums zu neuen Stimmungen ge-remixt werden. Vielleicht mit softer Pose in einem bernsteinrosa Nebel knallhart Schluss machen? Auf einem treibenden Beat in einem zeitlosen Traum Zuneigung zeigen? Oder: Mit rockiger Stimme in Tränenfluten ertrinken ‒ und schließlich am Ufer John Bon Jovi: „Now I can’t sing a love song // Like the way it’s meant to be.“

Performance: Juliana Oliveira / Regie: Anja Kerschkewicz (Frauen und Fiktion) / Kostüm: Felina Levits (Frauen und Fiktion) / Musik: Jonas Mahari / Fotos: Rana Farahani / Koproduktion Monologfestival 2021 – TD Berlin

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